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Jul 17, 2023

TEPPFA begrüßt die Regelung, die die Verwendung von Blei in PVC-Produkten einschränkt

TEPPFA begrüßt die neue Verordnung der Europäischen Kommission zur Beschränkung der Bleiverwendung in PVC-Produkten und setzt damit einen neuen Standard für Umweltverantwortung und Schutz der öffentlichen Gesundheit.

Diese Verordnung unterstützt die laufenden Bemühungen der PVC-Rohrhersteller, eine nachhaltigere Kreislaufwirtschaft zu schaffen. Die Europäische Kommission hat nach Zustimmung des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rates am 3. Mai die neue Verordnung verabschiedet, die einen maximalen Bleigehalt von 0,1 % in PVC-Produkten vorsieht. Die neue Verordnung schafft gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle PVC-Rohre auf dem europäischen Markt, einschließlich Importe, und unterstützt die laufenden Bemühungen der Industrie hin zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft.

Die aktuelle Verordnung macht die Beschränkung der Verwendung von Blei und seinen Verbindungen in PVC-Produkten verbindlich, ein Prozess, den TEPPFA-Mitglieder bereits Anfang der 2000er Jahre auf freiwilliger Basis initiiert hatten. Vor fast 25 Jahren haben diese PVC-Rohrhersteller in Europa in den nordischen Ländern freiwillig auf die Verwendung bleibasierter Stabilisatoren verzichtet, während im übrigen Europa die Umstellung auf Stabilisatoren auf Calcium-Zink- oder Calcium-organischer Basis vor mehr als 10 Jahren abgeschlossen wurde.

Die neue Verordnung sieht eine 10-jährige Ausnahmeregelung für die Verwendung von bleihaltigem recyceltem Hart-PVC in der Mittelschicht von mehrschichtigen PVC-Rohren vor, ausgenommen Trinkwasserrohre. Das recycelte Material darf einen Bleigehalt von maximal 1,5 % haben. Solche Produkte müssen gekennzeichnet sein und die Herkunft des recycelten Materials muss zertifiziert sein.

Mit der neuen Verordnung wird eine Recyclingpflicht im geschlossenen Kreislauf für bleihaltiges Hart-PVC-Rezyklat aus Profilen und Platten eingeführt. TEPPFA-PVC-Rohrhersteller begrüßen insbesondere die Verlängerung der Übergangsfrist dieser Recyclingpflicht im geschlossenen Kreislauf bis Ende Mai 2026. Ab diesem Datum dürfen PVC-Rohrhersteller kein bleihaltiges Recyclingmaterial aus PVC-Profilen und -Platten mehr verwenden Herstellung von mehrschichtigen PVC-Rohren. Zur Herstellung druckloser Mehrschicht-PVC-Rohre und Kabelkanäle wird heute überwiegend eine Mischung aus Hart-PVC-Recycling aus Profilen und Rohren verwendet. Aufgrund der langen Lebensdauer von Kunststoffrohren (50 bis 100 Jahre und mehr) sind auf dem Markt nicht genügend PVC-Rohre am Ende ihrer Lebensdauer verfügbar, um den heutigen Bedarf zu decken.

Der außergewöhnliche dreijährige Übergang wird es den Herstellern von PVC-Rohren ermöglichen, ihre Bemühungen zur Ausweitung und Intensivierung der bereits bestehenden Sammelsysteme für ausgediente PVC-Rohre zu verstärken. Dadurch können PVC-Rohrhersteller die neue TEPPFA-Nachhaltigkeitsstrategie umsetzen und den Weg für die verstärkte Verwendung von recyceltem Inhalt in neuen Rohrleitungssystemen ebnen.

Die Verwendung von „bleifreiem“ (<0,1 %) recyceltem Hart-PVC ist von der neuen Beschränkung ausgenommen. Hersteller von PVC-Rohren können es weiterhin unabhängig von der Materialherkunft und ohne Kennzeichnungspflicht verwenden.

Ludo Debever, General Manager von TEPPFA, kommentierte: „Die neue Verordnung schafft Klarheit über die zukünftige Verwendung von Hart-PVC-Recyclingmaterial, das altes Blei enthält und eine stärkere Kreislaufwirtschaft unterstützt. Mit dieser Verordnung bestätigt die Europäische Kommission, dass die Wiederverwendung dieses recycelten Inhalts in der Mittelschicht druckloser PVC-Rohre sicher und ohne Schädigung der Umwelt und der öffentlichen Gesundheit erfolgen kann. Unsere Mitglieder arbeiten derzeit an der Öffnung von Produktstandards, um eine stärkere Aufnahme recycelter Inhalte zu ermöglichen. Sofern das Recyclingmaterial mit den erforderlichen Spezifikationen verfügbar ist, können sie nun den Einsatz von Recyclinganteilen in mehrschichtigen PVC-Rohren schrittweise erhöhen. Auf diese Weise tragen TEPPFA-Mitglieder zum Ziel der Branche bei, den Recyclinganteil in Produkten zu maximieren, ohne Kompromisse bei Qualität und Langlebigkeit einzugehen.“

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